ZFP
ET Wirbelstromprüfung:
Voraussetzung für den Einsatz der Wirbelstromprüfung ist die Leitfähigkeit des zu untersuchenden Werkstoffes. Es können oberflächennahe Fehlstellen mit einer Eindringtiefe von 1/10 bis ca. 5mm (je nach Werkstoff) gefunden werden, auch durch nichtleitende Beschichtungen hindurch, ebenso innenliegende (verdeckte) Korrosion speziell an Flugzeugstrukturen. Darüber hinaus eignet sich das Verfahren zur Schichtdicken- und Leitfähigkeitsmessung.
Wir führen manuelle Wirbelstromprüfungen zum Auffinden von Rissen an Komponenten und Schweißnähten durch, messen Schichtdicken und bestimmen Leitfähigkeiten von Metallen.
LT Dichtheitsprüfung:
Die Dichtheitsprüfung mit ihren unterschiedlichen Verfahren deckt einen Leckagerate-Bereich von 1×10-2 – 1×10-9 mbar x l/s ab. Schweißnähte, Rohrsysteme, Armaturen, Gehäuse und Behälter sind die hauptsächlichen Prüfobjekte.
Wir führen Schweißnahtprüfungen mit Vakuumbrille und Komponentenprüfung im Blasenprüfverfahren durch. Auch für Dichtheitsprüfung mit Heliumleckdetektoren sind wir Ihr Ansprechpartner.
MT Magnetpulverprüfung:
Die Magnetpulverprüfung ist ein Oberflächenrissverfahren für ferromagnetische Werkstoffe. Detektiert werden oberflächenoffene oder oberflächennahe Fehlstellen. Die ist auch durch Beschichtungen und Farbanstriche bis ca. 1mm Dicke möglich.
Wir führen Magnetpulverrissprüfungen schwarz/weiß oder fluoreszierend an Schweißnähten, Guss- und Schmiedestücken durch. Die Magnetisierung erfolgt entweder auf der Prüfbank oder mit Handjoch bzw. Spulen.
PT Eindringprüfung:
Die Eindringprüfung kommt als Oberflächenrissverfahren bei erwarteten Fehlern, die zur Oberfläche offen sind, in Betracht. Es können alle Werkstoffe geprüft werden.
Wir führen Eindringprüfungen rot/weiß oder fluoreszierend an Schweißnähten und diversen Komponenten und Bauteilen durch.
RT Durchstrahlungsprüfung:
Als Volumenprüfverfahren dient die Durchstrahlungsprüfung zum Auffinden von inneren Inhomogenitäten. Sie ist im Prinzip für alle Materialien einsetzbar, abhängig von der Wandstärke des Prüfobjektes. Als Strahlungsquelle kommen Röntgenröhren und radioaktive Isotope (Ir192, Se75, Co60) zum Einsatz. Die ionisierende Wirkung der Röntgen- bzw. Gammastrahlung erfordert eine besondere Berücksichtigung des Strahlenschutzes.
Wir führen Durchstrahlungsprüfungen stationier und vor Ort mit Röntgenröhren bis 320 kV und den Gammastrahlern Se75 und Ir192 durch. Hauptanwendung sind Schweiß- und Lötnähte sowie Gussteile. Aber auch Holz, Kunststoffe, GfK-Strukturen, Beton zählen zu den möglichen Einsatzbereichen.
UT Ultraschallprüfung:
Die Ultraschallprüfung hat ein sehr breites Anwendungsspektrum, sowohl, was die prüfbaren Werkstoffe, als auch die zu untersuchenden Prüfobjekte angeht. Verwendet werden Senkrechtprüfköpfe für Inhomogenitäten vorzugsweise parallel zur Oberfläche (Dopplungen, Schichtablösungen) und Winkelprüfköpfe mit festem oder veränderlichem Winkel (Phased Array-Prüfköpfe). Halbzeugprüfung (Bleche, Stangen, Rohre), Schmiede- und Gussstücke, Schweiß- und Lötnähte sowie Wanddickenmessungen gehören zu den Hauptanwendungen.
Wir führen manuelle Ultraschallprüfungen bei uns oder vor Ort mit digitalen Ultraschallprüfgeräten durch. Ein breites Sortiment an Prüfköpfen für die unterschiedlichen Anwendungen ist nutzbar. Des Weiteren verfügen wir über ein rechnergestütztes Tauchtechnik-Prüfsystem. Gemeinsam mit Ihnen konzipieren wir teilmechanisierte Prüfanlagen. Für die Bolzenprüfung steht ein spezielles Gerät (‚Bolt Tester‘) zur Verfügung.
VT Sichtprüfung:
Die Sichtprüfung ist zum einen Vorprüfung für alle anderen Verfahren. Zum anderen dient sie zur Bewertung von Oberflächen, Schweißnähten usw., dazu gehören auch Innenbesichtigungen mittels Endoskopie.
Wir führen Sichtprüfungen mit und ohne Hilfsmittel (Spiegel, Endoskope, Lehren) durch.
Dazu steht auch ein Videoendoskop mit Bildschirmbetrachtung sowie Bild- & Videospeicherung zur Verfügung.